Wie man Rosen pflanzt und pflegt

Entdecken Sie mit unseren praktischen Hinweisen, wie man Rosen pflanzt und diese später richtig pflegt:

Wie man Rosen pflanzt

Gelbe doppelte Blüte von ROSA ‚Golden Celebration‘
  1. Wählen Sie den richtigen Standort: ein Rosenstrauch benötigt volle Sonne, d. h. Sonne von morgens bis abends. Meiden Sie feuchte Stellen, an denen Wasser stagniert oder stagnieren kann (im Winter als auch im Sommer).
  2. Präparieren Sie ein gutes Pflanzloch: für Rosen raten wir Ihnen ein Loch von 50 × 50 × 50 cm zu graben. Trennen Sie die gute Erde (erste Schicht) von der schlechteren (tiefer gelegenen). Ersetzen Sie dann 50 % der nicht so guten Erde mit Kompost oder normaler Blumenerde. Pflanzen müssen, ganz genau wie Sie, Nahrung zur Verfügung haben.
  3. Füllen Sie danach zuerst das Gemisch in das Pflanzloch und geben Sie die erste, gute Schicht obendrauf. Pflanzen Sie dann den Rosenstock OHNE Erde auf den Wurzelballen zu geben.
  4. Gießen Sie ausgiebig am Fuße der Pflanze (mind. eine Gießkanne von 12 l).
  5. Bedecken Sie das Pflanzloch nun mit Mulch (wenn vorhanden). Meiden Sie jedoch den Hauptstamm der Pflanze. Verwenden Sie in keinem Fall gemähten Rasen oder Kompost auf Basis von gemähtem Rasen.
  6. Meiden Sie Urin von Haustieren (insbesondere Katzen und Hunden), aber auch Füchsen, Dachsen … Dieser kann besonders bei immergrünen Pflanzen wie Eibe, Bux, Koniferen … wie Unkrautvernichtungsmittel wirken.

Wie man Rosen pflegt

Gefüllte rote Blüten von ROSA ‚Falstaff‘
  1. Bewahren Sie immer Feuchtigkeit während des ersten Jahres, speziell über trockene Perioden. ACHTUNG! Man irrt sich leicht, wenn man glaubt, dass der Regen ausreichend Bewässerung erbringt. Das ist oftmals falsch! Wenn Sie im Garten Erfolg haben möchten, kaufen Sie sich einen einfachen Regenmesser (aus Plastik auf einem Stock). Er ist das einzige Mittel, um die natürliche Bewässerung in Ihrem Garten zu überwachen. Der Regenmesser ist ebenso wichtig wie Spaten oder Hacke.
  2. Bei wieder blühenden Rosen (blühen kontinuierlich bis Anfang des Winters) ist es wichtig, die verblühten Blüten sofort zu entfernen, um die Entwicklung neuer zu fördern. Ansonsten ermüdet der Rosenstrauch durch die nutzlose Produktion von Früchten und Saat.
  3. Rosenblätter bekommen leicht schwarze Flecken (Marssoninna rosae und Diplocarpon rosae). Um diesen vorzubeugen, benutzen Sie einfache Kupferlösung (im Handel erhältlich; auch in der Biolandwirtschaft benutzt). Behandeln Sie damit Blätter, Äste und Stamm. Wenn Sie dies häufiger tun, können Sie die Dosis verringern. Falls Sie schon schwarze Flecken feststellen können, behandeln Sie trotzdem Ihren Strauch. Dies kommt den neuen Blättern und Ästen zugute.
  4. Wenn Sie die Pflanzstelle nicht mit Mulch geschützt haben, brechen Sie mithilfe einer kleinen Hacke regelmäßig die obere Erdkruste. Somit wird dem zugeführten Wasser (durch Netzen oder Regen) leichteren Zugang zu den Wurzeln verschafft.
  5. Wir raten vom Schnitt der Rosen im Herbst ab, da die Schnittwunden Einlass für Krankheiten gewähren. Wenn Sie nicht anders können, schneiden Sie so wenig wie möglich und behandeln Sie sofort Ihren Strauch mit Kupferlösung (s. oben).
  6. Rosen entwickeln nicht viele Wurzeln. Deshalb benötigen Sie Nahrungszufuhr. Legen Sie am Anfang des Winters eine 10 cm dicke Schicht an Mist (Pferde- oder Kuhmist) um den Rosenstrauch aus. Meiden Sie jedoch jeglichen Kontakt mit der Pflanze.
  7. Sämtliche Rosenabfälle (Äste, Knospen …) müssen verbrannt oder zum Abfall gegeben werden, da Rosen oft Krankheiten führen.