Beschreibung
NOTHOFAGUS betuloides wird Magellan-Südbuche oder Guindo (in seiner Herkunftsregion) genannt. Es handelt sich um einen kleinen Baum, der wegen seiner Seltenheit bei Sammlern sehr begehrt ist.
Sein winziges, ledriges, dunkelgrünes Laub ist glänzend und immergrün. In Europa gibt es nur wenige immergrüne Laubbäume. Hinzu kommen die feinen, anmutigen Zweige sowie die glatte Rinde, und schon entsteht eine außergewöhnliche Pflanze. Weiterhin ist der Wuchs säulenförmig, während die Seitenzweige in Etagen wachsen.
Im Frühjahr ist das Laub leicht braun, bevor es seine dunkelgrüne Farbe annimmt.
Was seine Größe betrifft, wächst er in Europa viel langsamer als in seinem natürlichen Lebensraum Patagonien. Mit einem Wachstum von etwa fünfzehn Zentimetern pro Jahr erreicht er nach zehn Jahren eine Höhe von nur 1,50 m. Das Exemplar auf unserem Foto befindet sich im Vallonchêne-Garten und ist etwa zwölf Jahre alt.
Weiterhin ist es die Pflanze schlechthin für Bonsai.
Das größte uns bekannte Exemplar in Frankreich war das des Jardin du Vasterival mit einer Höhe von etwa 5 Metern. Dieses Subjekt war etwa dreißig Jahre alt, bevor es Opfer eines Sturms wurde.
Pflanzung und Pflege von NOTHOFAGUS betuloides
Pflanzen Sie es an einem windgeschützten Standort im Halbschatten oder in der vollen Sonne. Der Boden sollte leicht bis normal, feucht oder trocken sein. Dieser kleine Baum akzeptiert jeden pH-Wert.
Aufgrund des langsamen Wachstums gedeiht diese Pflanze auch in kleinen Gärten gut.
Ferner ist sie sehr kältebeständig (bis ca. -20°C).
Für eine gute Vorbereitung des Topfes oder des Pflanzlochs haben wir hier eine spezielle Anleitung zusammengestellt. Entdecken Sie hier, wie man den Garten richtig bewässert und gleichzeitig Wasser spart.
Geschichte und Herkunft
NOTHOFAGUS betuloides hat seinen Ursprung in Südamerika und insbesondere in Chile, Argentinien und Feuerland. Er gehört zu den südlichsten Bäumen unseres Planeten. N. betuloides spielt eine wichtige Rolle im patagonischen Ökosystem.
Diese wunderbare Pflanze wurde auch in Schottland eingeführt.
Die Art wurde erstmals 1827 von Charles François Brisseau de Mirbel in Mémoires du Muséum d’Histoire Naturelle unter dem Namen FAGUS betuloides beschrieben.
Zu Ehren des großen portugiesischen Seefahrers Ferdiand Magellan wird sie Magellan-Südbuche genannt. Streng genommen handelt es sich jedoch nicht um eine Buche (FAGUS). Es besteht lediglich ein ähnliches Erscheinungsbild (besonders bezüglich der Rinde).
Zudem ist das Holz schön markiert und hat rosafarbene Töne. Aufgrund seiner Härte und seines halbschweren Gewichts wird es im Bauwesen und bei der Herstellung von Möbeln eingesetzt.
Wie alle Bäume bietet er Vögeln Schutz.
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